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Wenn wir nicht so altern würden, wie wir es zurzeit tun, würde der Mensch nach Meinung von D. Pearson/S. Shaw durchschnittlich etwa 800 Jahre leben, nach Meinung von Randolph M. Nesse und George C. Williams etwa 690 Jahre. Die Lebensspanne wäre nur durch Unfälle, Fremd- oder Selbsttötung und Krankheiten begrenzt. Die durchschnittliche Lebenserwartung (LE) hat sich zwar in der letzten Zeit in den Ländern der Ersten Welt deutlich erhöht, das maximal erreichbare Lebensalter scheint dagegen seit sehr langer Zeit konstant bei etwa a hundred and twenty Jahre (bis 122 Jahre) zu liegen, ohne dass derzeit abzusehen ist, dass dieser Wert zukünftig durch Anti-Aging-Maßnahmen beeinflussbar sein wird, da er unter Umständen genetisch determiniert ist.
Wissenschaftler der Biogerontologie sind überzeugt, dass der Prozess des körperlichen Alterns gleichzeitig durch mehrere Faktoren bedingt ist, von denen sich nur wenige bedingt beeinflussen lassen. Unterschieden werden prinzipiell:Programmtheorien, genetische Ursachen (inkl. Telomerverlust), auch aktives Altern genanntWissenschaftliche Studien zur Zwillingsforschung haben ergeben, dass die Lebenserwartung zu etwa 30 Prozent durch die Gene vorgegeben ist. Andere Studien schätzen die Bedeutung der genetischen Ursachen höher ein und kommen auf einen Wert von 70 %. Wer aus einer Familie kommt, in der mehrere Vorfahren ein hohes Alter erreicht haben, hat selbst statistisch auch eine höhere Lebenserwartung. Langlebigkeit ist ein vererbbares Merkmal. Eine Vielzahl von Genen (death genes, durability guarantee genes) sind bei Lebewesen inzwischen identifiziert worden.Altern durch Lebensstil und UmwelteinflüsseErwiesenermaßen beeinflussen Lebensstil und Umweltbedingungen den Prozess des Alterns. anti-aging Negative Auswirkungen haben Tabakrauchen und hoher Alkoholkonsum, zu wenig Schlaf, Übergewicht, Stress, aber auch Verkehrslärm und Umweltverschmutzung.Biochemisches Altern/AbnutzungstheorienDas biochemische Altern ist ein Prozess, der im Körper abläuft und bei dem freie Radikale die wesentliche Rolle spielen. Sie entstehen everlasting als Abfallprodukte des Stoffwechsels und gelten als potenziell zellschädigend. Nach Ansicht mancher Forscher können sie durch eine zusätzliche Zufuhr von bestimmten Vitaminen, Liponsäure oder Selen teilweise unschädlich gemacht werden. Auf den Menschen bezogene Studien, die dies beweisen, gibt es jedoch nicht.Hormonelles AlternIm Laufe des Lebens sinkt die Produktion verschiedener Hormone im Körper kontinuierlich, turned into als eine wesentliche Ursache des Alternprozesses und von Krankheiten wie Demenz, Arthrose, Knochenschwund und auch von Krebs angesehen wird.
Die Altersforscher gehen nach aktuellem Wissensstand davon aus, dass Menschen im Idealfall etwa a hundred and twenty Jahre alt werden können. Bekanntlich erreichen sehr wenige tatsächlich dieses Alter. Ein Ziel der Forschung ist es, die Bedingungen zu ergründen, die das Erreichen eines sehr hohen Lebensalters fördern. Seit 1976 gibt es Untersuchungen der nationalen Gesundheitsinstitute der USA und des japanischen Gesundheitsministeriums auf der Insel Okinawa, auf der überdurchschnittlich viele Menschen leben, die mindestens a hundred Jahre alt sind, nämlich rund six hundred bei insgesamt 1,3 Millionen Bewohnern. Okinawa ist die ärmste Präfektur Japans, die Menschen leben vor allem vom Fischfang.
Relativ viele Hochbetagte leben auch auf Sardinien und in Neuschottland. In den Mittelmeerländern ist die Rate der Zivilisationskrankheiten niedriger als im übrigen Mitteleuropa. Bis heute hält sich auch das Gerücht, dass das Volk der Hunza besonders langlebig sei. Diese Annahme ist jedoch wissenschaftlich widerlegt, zu dieser Theorie ist es vermutlich durch reine Schätzung auf Grund des Aussehens älterer Menschen dieser Volksgruppe gekommen.Studien[Bearbeiten 5 bis 10 Jahren vergleicht man Quelltext bearbeiten]
Obwohl der Markt für Anti-Aging-Mittel, insbesondere Hormone, Vitamine und Spurenelemente, wächst, konnte nach diesen strengen Kriterien die Wirksamkeit nicht sichergestellt werden. Bei der Vermeidung von Herzinfarkten waren beispielsweise die sogenannten Antioxidantien Vitamin E und C in großen Studien wie der englischen Heart Protection Study unwirksam.Folsäure schützt gegen Herzinfarkt und Schlaganfall[Bearbeiten 3 Quelltext bearbeiten]
Folgende Medikamente können die Lebenserwartung eines Teiles der Bevölkerung, der zur Arteriosklerose neigt (Männer ab 50, Frauen ab 65), möglicherweise günstig beeinflussen:Blutdrucksenker wie ACE-Hemmer bei Menschen, die an krankhaft erhöhtem Blutdruck (arterielle Hypertonie) leiden. Ein überlegener Effekt besonderer Substanzgruppen ist bisher nicht nachgewiesen. Nachgewiesen ist ausschließlich eine effektive Blutdrucksenkung.Entzündungs- und Thromobozyten-Aggregationshemmer (z. B. Acetylsalicylsäure). Rudolf Virchow hat 1852 die Arteriosklerose als primäre Entzündung der Schlagadern erkannt. Sie wird heute als epitheliale Dysfunktion im Initialstadium der Arteriosklerose beschriebenCholesterinsenker, wie beispielsweise Statine, wurden bisher nur bei koronaren Risikopatienten geprüft. Die ALLHAT-LLT-Studie[4] zeigte keinen Effekt der Intervention, während die ASCOT-LLA-Studie[five] einen Effekt festgestellt haben will. Die letztgenannte Studie weist erkennbare Mängel auf. Sie wurde vorzeitig abgebrochen, während die ALLHAT-LLT-Studie korrekt zu Ende geführt wurde.Omega-3-FettsäurenSenkung kardiovaskulärer Risiken durch Omega-3 Quelltext bearbeiten]
Omega-3-Fettsäuren sind Bestandteile der Zellmembran und wirken modulierend auf die Funktion verschiedenster Zellen. Deswegen gibt es nicht einen einzigen Wirkmechanismus dieser beiden Omega-3-Fettsäuren, sondern verschiedenste. In Untersuchungen am Menschen wurden folgende Wirkungen für EPA und DHA nachgewiesen:Sie wirken anti-arrhythmisch (beugen Herzrhythmusstörungen vor) sowohl auf der Ebene des Vorhofes wie der Herzkammer.Sie stabilisieren instabile Gefäßbezirke, die sonst Myokardinfarkte verursachen („instabile Plaques“).Sie verlangsamen das Voranschreiten von Veränderungen der Koronargefäße.Sie senken Triglyceride.[6][7][8]Sie haben eine präventive Wirkung gegen Koronare Herzkrankheiten (KHK)[nine]Sie fördern die Durchblutung.[nine]Sie hemmen die Thrombozytenaggregation.[nine]Sie haben zahlreiche weitere wonderful Wirkungen auf Gefäßfunktion, Blutdruck, Entzündungsmediatoren.
Die kurzkettige (pflanzliche) α-Linolensäure (18:3 ω-three) kann durch kompetitive Hemmung die Linolsäure (18:2 ω-6) von den Desaturase- und Elongase-Enzymen verdrängen und dadurch die Produktion und die Gewebekonzentrationen der entzündungsfördernden Arachidonsäure herabsetzen.[10]